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Eine Reise mit dem Geschmack von Barbecue um die ganze Welt

Eine Reise mit dem Geschmack von Barbecue um die ganze Welt

Mit den warmen Tagen kommt auch die ersehnte und von allen beliebte Zeit des Barbecues. Da kann man mit Freunden aufs Land fahren, um in der Sonne das gewürzte Rauchfleisch mit goldener Kruste zu genießen.

Die Barbecue-Tradition hat eine lange Geschichte. Als erste haben Naturvölker das Fleisch am Feuer ausprobiert. Seit dieser Zeit bereiten Millionen von Menschen auf der ganzen Welt diese Speise nach unterschiedlichster Art mit den verschiedensten Methoden zu. Aber erst Anfang des 16. Jahrhunderts haben die Spanier nach Entdeckungsfahrten zu den Karibischen Inseln das Wort „barbacoa” mitgebracht, dass die einheimischen Indianer das Gitter für das Grillen von Fleisch genannt haben. Seitdem kämpfen Europa und Amerika darum, die rechtmäßige Heimat des Barbecues zu sein und stehen im Wettbewerb bei der Fleischzubereitung.

Für die Amerikaner ist das Barbecue die Nationaltradition, sogar der Kult. Das Barbecue ist der integrale Bestandteil von Feiertagen und Wochenenden. Die Stadt Memphis ist zu erwähnen, wo die besten Schweinerippen, mit und ohne Soße, auf dem Gitter traditionell zubereitet werden. Das Sandwich-Barbecue ist auch sehr populär. Das Fleisch wird dafür gegrillt. Der Einzelwettbewerb der World Championship Barbecue Cooking Contest ist gerade in dieser Stadt bekannt. In diesem Jahr findet der Wettbewerb vom 15. bis 17. Mai im Tom Lee Park in Memphis statt. Hundert Mannschaften werden hier um einen guten Geldpreis kämpfen. Die Eintrittskarte kostet ungefähr 10 $. Diese Veranstaltung lockt Tausende Barbecue-Fans aus der ganzen Welt an. Die Traditionen der Barbecue-Zubereitung in den anderen Regionen der USA sind auch interessant. Z.B. im östlichen Teil des Bundesstaates North Carolina wird das ganze Ferkel gegrillt. Das Fleisch wird klein geschnitten und mit einer Soße aus Essig und Gewürzen serviert. In Kansas City ist das eine Frage der Soße. Für die Soße nimmt man Tomaten und gut ablaufenden Sirup, die dem Fleisch einen besonderen süßen Geschmack geben.

Auf der Osthalbkugel unserer Erde gibt es andere Traditionen. Die französischen Feinschmecker marinieren gern das Fleisch mit Wein, die Italiener mit Tomaten- oder Ananasensaft. Auf dem Grill, im sogenannten Barbecue-Ofen, bereiten die Europäer alles zu, was das Herz begehrt: leckeren Fisch, Meeresfrüchte und sogar das Gemüse. Die Europäer nehmen einen Korb zum Picknick mit, in dem immer Platz für eine Flasche Rotwein ist.

Die Zubereitung des Barbecues in den Ländern im Mittelmeerraum hat natürlich die einheimische Küche beeinflusst, bei der das Olivenöl unbedingt zum Einsatz kommt. Seit der Antike grillen die Griechen das traditionelle Souvlaki. Das sind mit Olivenöl und Gewürzen marinierte Schweinefleischstücke, die auf kleine Holzspieße gesteckt sind. Dieses traditionelle Fastfood mögen nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen. Man sagt, dass man die besten Souvlaki bei den Händlern im Athener Bezirk Monastiraki probieren kann.

Die Tradition das Fleisch auf Spießen zuzubereiten, hat sich auch im Leben der Slawen durchgesetzt. In der Ukraine ist Schaschlik besonders beliebt. Schaschlik wird auf speziellen Metallspießen gegrillt, die aufs Kohlenbecken gelegt werden. Für dieses Fleischgericht nimmt man marinierten Schweinekamm. Das Fleisch durch die Glut im Kohlenbecken duftet sehr gut und wird saftig und würzig. Schaschlik wird frisch gebacken gegessen, mit Schnittlauch verfeinert mit viel Ketschup oder Senf. In Georgien gibt es dabei eine Besonderheit, wo Schaschlik ausschließlich als Männersache gilt und unbedingt der Bestandteil jedes Festes ist. Dort heißt es Mzwadi. In der Kachetiner Region wird das Rind-, Schweine- oder Hammelfleisch praktisch nicht mariniert. Das Geheimnis ist der Rebstock, auf dem das Fleisch gegrillt wird. Zu Mzwadi muss unbedingt trockener Rotwein serviert werden.

Am weitesten haben es die Deutschen in den Picknick-Traditionen gebracht. In jedem Stadtpark finden Sie immer einen geeigneten Platz, wo man ein Barbecue machen kann. In Deutschland grillen sowohl Männer, als auch Frauen das Fleisch und die ausgezeichneten deutschen Rostbratwürstchen. In dieser Frage herrscht hier echte Gleichberechtigung. Übrigens gibt es hier in Deutschland viele Vereine mit Barbecue-Fans. In diesem Jahr findet in Schweinfurt im Willy-Sachs-Stadion die Deutsche Grill- und BBQ Meisterschaftvom 2. bis 3. August statt. Am Wettbewerb nehmen sowohl Profis, als auch Anfänger teil.

Das Barbecue wird auch in den asiatischen Ländern zubereitet, aber hier brät man es auf den Straßen. In Indonesien schwärmt man für Satay. Das sind sehr kleine Bambusspießchen mit darauf gesteckten Hühnerfleischstückchen, die mit Kräutern mariniert werden. Satay oder Sate wird an jeder Ecke verkauft, deshalb ist diese Speise eine wunderbare Variante des Imbisses. 

 

In Japan heißt das kleine Spießfleisch Yakitori. Man begießt sie mit sauer-süßer Soße und serviert mit kaltem Bier. Souvlaki oder Schaschlik, Barbecue oder Yakitori – alle diese Speisen zeigen uns die ganze Vielfältigkeit der Küche der verschiedenen Weltvölker und sind für Feinschmecker ein echtes Vergnügen.  

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